Rückblick zur Seniorenfreizeit

Diese Busreise wurde im Auftrag des Seniorenrates Althengstett über das Reisebüro Mike Jones angeboten und durchgeführt von Walz Reisen in Schömberg. Leider nur 15 Seniorinnen und Senioren nahmen an der Fahrt teil und starteten am Freitag, 25.10., frühmorgens in das romantische Altmühltal.

Wir erreichten bei angenehmem Herbstwetter gegen Mittag Eichstätt, auch Stadt der Kirchen und Klöster genannt. Hier hatten wir 2 Stunden Aufenthalt, wobei die 1. Stunde für eine Stadtführung vorgesehen war. Unsere Stadtführerin erwartete uns schon und hat uns in den Eichstätter Dom geführt. Er gehört zu den bedeutendsten mittelalterlichen Baudenkmälern Bayerns, war jahrhundertelang Bischofssitz und ist der sakrale Mittelpunkt der Stadt.

Nach den nicht enden wollenden Ausführungen der Dame hatten wir kaum noch Zeit für eine Kaffeepause. Danach fuhren wir weiter nach Bad Gögging zu unserem Hotel, das uns für 2 Nächte beherbergte. Das Hotel bot schöne Zimmer und freie Nutzung der Erlebnisbereiche wie z. B. Innen- und Außenpool sowie reichhaltige Speisen am Büffet. Vor dem Abendessen konnten wir noch die Kuranlagen genießen und ein kleines Einkaufszentrum war ebenfalls vorhanden.

Am Samstag hatten wir einen sehr guten Reiseleiter, der uns durch das Altmühltal und auf einer Fahrt mit dem Schiff von Kelheim bis zum Kloster Weltenburg begleitete. Er erzählte uns Interessantes über die Region. Zum Beispiel über die Bädergeschichte von Bad Gögging, was mit dem Vorhandensein der Mineralquellen zusammenhängt. Unterwegs sahen wir viele abgeerntete Hopfenfelder. Wir machten Halt an einem Mühlenmuseum, welches interessante Einblicke in die Geschichte der Region vermittelte. Durch Beilngrieß machten wir einen Stadtspaziergang. Der Nebel lichtete sich um die Mittagszeit etwas. Auf der Weiterfahrt erzählte uns der Reiseführer, wie das Wasser im Laufe von    80 000 Jahren das Tal geprägt hat. Die Versteinerungen in den Kalkfelsen zeugen von dem Meer, das hier früher einmal war. Ein weiterer Stopp fand an einer langen Holzbrücke statt. Im Volksmund hier Tatzlwurmbrücke genannt. Sie war lange Zeit mit 193 m die längste Holzhängebrücke Europas. Sie überspannt den Main-Donau-Kanal und verbindet die beiden Talseiten des Örtchens Essing.

 Ein Stück haben wir auf ihr zurückgelegt, ein Gruppenfoto gemacht und sind dann weitergefahren nach Kelheim. Von dort fuhren wir mit dem Schiff bis zum Kloster Weltenburg. Die Schifffahrt dauerte 40 Minuten und bot tolle Ausblicke auf die Kalkfelsen. Kurz vor dem Kloster Weltenburg ist eine Engstelle des Donautals, auch Weltenburger Enge genannt. Es ist zudem ein anerkanntes Naturschutzgebiet.

Zuerst waren wir im Kunsthaus, wo sogar die Toiletten in besonderer Weise dekoriert und gestaltet waren. Der Kuchlbaur-Turm in der näheren Umgebung ist schon von weitem sichtbar mit seiner goldenen Kuppel. Da inzwischen die Sonne endlich richtig rauskam, war das ein schöner Abschluss des 2. Tages.  Wie bereits am ersten Abend, haben wir nach dem Abendessen auch diesen Tag im Hotel noch alle zusammen in der großen Bar des Hotels gesellig ausklingen lassen.

Am Sonntag starteten wir bei schönstem Sonnenschein um 10 Uhr. Unser erster Halt war bei der Walhalla. Die Walhalla ist ein dorischer Tempel im Stil des griechischen Parthenons und schon von weitem sichtbar über dem Donautal. Vom Parkplatz aus haben wir im herbstlichen Laubwald die Treppen erklommen. Oben angekommen, konnten wir die  Weitsicht in das Donautal genießen. Die Walhalla ist eine Gedenkstätte und im Auftrag des bayerischen Königs Ludwig 1. erbaut und 1842 eröffnet. Es werden bedeutende Persönlichkeiten mit Marmorbüsten und Gedenktafeln verehrt.

Den letzten Programmpunkt unserer Reise, Regensburg, erreichten wir gegen 13 Uhr. 2 Stunden hatten wir Zeit für eigene Erkundungen und die meisten haben sich in einem Lokal für die Heimreise gestärkt. Gegen 18.30 Uhr kamen wir wieder in unseren Heimatorten an und ein paar wunderschöne Tage sind nun Erinnerung.

Hildegard Baumann